Goju Ryu Karate Do
(c) 1981 by Alfred Steller
Ken Shin Kan Karate Do
Karate üben, heißt ein Leben lang zuarbeiten, darin gibt es keine
Grenzen
Die Übersetzung des Wortes KARATE
bedeutet "leere Hand". Damit wird deutlich, daß der Karateka keine
Waffen benötigt, um sich zu verteidigen. Die "Waffe" des Karatekeas
ist sein Körper, mit allen seinen Gliedmaßen. Das heutige Karate
hat den Selbstverteidigungsefekt nur noch als sekundäres Merkmal.
Im Vordergrund steht die Körpererfahrung mit der Körperbeherrschung
im sportlichen Sinne sowie die geistige Reife und Ausgeglichenheit. Auch
wenn Karate ein Kampfsport ist, so sind die Karatekas auf keinen Fall "Schläger".
Im Gegenteil. Im Karate als Sport, steht der Schutz des Partners im Vordergrund.
Die Kampftechniken werden vor dem Ziel, also vor dem Körper des Partners,
abgestoppt. Dadurch ist der Karatesport auch ein Breitensport mit geringen
Verletzungen. Die hohe Geschwindigkeit eines Angriffs und dadurch die Schwierigkeit
den Angriff knapp vor dem Ziel zu stoppen, erfordert ein langes Training.
Das trainieren in der Gruppe macht beim Karate besonders viel Spaß.
Karate ist also ein Gruppensport. Karate ist als olympische Disziplin anerkannt
und wird bei den nächsten olympischen Spielen dabei sein.
Wir
betreiben traditionelles GOYU RYU - Karate und machen überwiegend
Breitensport. Unsere Mitglieder sind zwischen
15 Jahren und 55 Jahren alt,
dabei beträgt der Anteil an Frauen ca. 5 %. Es werden immer wieder
auch Grundtechniken
geübt, um sie bei einem Angriff reflexartig ausführen
zu können. Der wichtigste Angriff eines Karateka's ist der Fauststoß,
der entsprechend oft geübt wird.
Beim
Partnertraining werden vom Trainer angesagte Angriffs- u. Abwehrtechniken
wechselseitig ausgeführt und somit die
erste Stufe zum freien Kampf,
dem KUMITE, geübt. Ziel dieser Trainingsmethode ist der kontrollierte
Angriff mit richtigem
Abstand zum Partner. Der Verteidiger versucht zusätzlich
noch die festgelegte Abwehr zeitgerecht und stark auszuführen
und
danach einen Gegenangriff zu platzieren.
Karate - ein Sport für
Körper und Geist
Karate wird leider oftmals gleichgesetzt
mit Bretterzerschlagen. Dieses Vorurteil entstammt öffentlichen Schauvorführungen,
die auf Publikumswirksamkeit abzielen und Karate zur zirkusreifen Artistik
erklären. In Wirklichkeit ist Karate jedoch alles anderes als ein
Sport für Selbstdarsteller. Im Training und Wettkampf werden Fuß-
und Fauststöße vor dem Auftreten abgestoppt. Voraussetzung dafür
ist Selbstdisziplin, Verantwortungsbewußtsein gegenüber dem
Partner und natürlich eine gute Körperbeherrschung, die im Kihon
(Grundschule) systematisch aufgebaut wird. Auf rund seiner vielseitigen
Anforderungen an Körper und Geist ist Karate ideal als Ausgleich zu
den Anforderungen des Alltags: Der Karateka trainiert Kraft, Ausdauer,
Schnelligkeit und Beweglichkeit. Das macht fit! Mit Entspannungstechniken,
Atemübungen und Meditation steigert er seine Konzentrationsfähigkeit
und schult die eigene Körperwahrnehmung.
KARATE - eine moderne
und wirksame Selbstverteidigung
Viele
Karateka üben ihren Sport aus, um sich im Notfall selbst verteidigen
zu können. Und tatsächlich ist Karate eine wirksame und praktikable
Vert.eidigungsart. Kraft und körperliche Statur spielen in der Karate-Selbstverteidigung
nur eine untergeordnete Rolle. Wichtiger sind Schnelligkeit, Geschicklichkeit
und Gelassenheit. Nur wer bei einem Angriff nicht in Panik gerät,
kann sich sinnvoll verteidigen. Deshalb vermitteln spezielle Lehrgänge
neben technischen Fertigkeiten auch die psychologischen Komponenten der
Selbstbehauptung und Selbstverteidigung.
Diese Aspekte machen Karate-Selbstverteidigung
insbesondere für Frauen
und Mädchen interessant.
KARATE - ein Sport
für uns alle Ob
Ausgleichssport, allgemeine Fitneß oder Selbstverteidigung, Karate
eröffnet allen Altersgruppen und InteressenIagen ein breites sportliches
Betätiqungsfeld.
Karate
ist nicht nur spannend für alt und jung. Durch die Vielseitigkeit
fördert Karate Gesundheit und Wohlbefinden. Auch deshalb haben sich
viele junge und ältere Menschen für diesen Sport entschieden.
In den meisten Vereinen gibt es Anfängerkurse, die den Einstieg leicht
machen: Stufe um Stufe wachsen Geschicklichkeit und Leistungsvermögen.
Die farbigen Gürtel der Budosportarten sind dabei ein Zeichen der
Leistungsstufe.
KARATE - Wettkampf
und Tradition
Im
Karate werden grundsätzlich zwei Wettkampfdisziplinen unterschieden:
KUMITE
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Beim "Kumite" (Freikampf) stehen sich
zwei Karateka auf einer Kampffläche gegenüber und versuchen,
wertbare Stoß-, Schlag- und Trittechniken anzubringen. Die Kriterien
sind so gehalten, daß Verletzungen der Kampfpartner vermieden werden,
wer sich nicht daran hält, wird disqualifiziert! |
KATA
Kata Bunkai Seenchin
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Die Disziplin "Kata" ist eine Abfolge
genau festgelegter Angriffs- und Abwehrtechniken gegen mehrere imaginäre
Gegner, die sich aus verschiedenen Richtungen nähern. Man unterscheidet
rund 50 verschiedene Katas, deren Ästhetik im Einklang von Kampfgeist,
Dynamik und Rhythmik liegen und die bei jeder Stilrichtung grundsätzlich
verschieden ist. Manche Kata wurde über Jahrhunderte von Generation
zu Generation weitergegeben und ist Zeuge der Tradition des Karate. In
der Anfangszeit des Karate hatten die Lehrer nur wenige Schüler, diese
haben sich überwiegend mit der Kata beschäftigt, da es die Wettkampfform
des Sportkarate damals nicht gab. Die Partnerübungen kamen oft aus
den Kombinationen der Katas. |
Jedem Vereinsmitglied ist
die Teilnahme an Wettkämpfen und Turnieren freigestellt
- ob im Kumite oder in der
Kata, das entscheidet jeder selbst!
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