Ken Shin Kan - Karate Verein e.V.
DÜSSELDORF

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Inyo Ryu - Ken Shin Kan Dojo

INYO RYU – Kenpo - Karate Jyutsu Do 

                                

Japan Dojo

http://www.hirokan.de

 

Vor mehr als vierzig Jahren gründete Prof.  Hirayama, der viele Jahre bei einem chinesischen Meister die Kampfkünste erlernte, seine eigene Kenpo Stilrichtung. Er bewahrte alte chinesische Kampftechniken, bei denen ein minimum an Kraft gebraucht wird, und kombinierte sie mit den alten Karatetechniken aus Okinawa.
So entstand „Inyo-Ryu-Kenpo-Karate Jyutsu Do“ (Stil der Gegensätze).

Eine einzigartige Kampfkunst, die sich sehr erfolgreich in Japan durchsetzte. Viele Schüler des Großmeisters gewannen verschiedene japanische Meister- schaften und gründeten Schulen in Japan, Neuseeland, den USA, Griechenland und Deutschland.

Einer dieser Schüler war      Shihan  Kazunari Hiura 9. DAN   (+ 2008)

Er war der höchste Dan-Träger (9. Dan) außerhalb Japans, der die Inyo Ryu Stilrichtung nach Deutschland brachte.

Seine ersten Schüler waren:

Shihan Willi Donner
Shihan Alfred Steller
Shihan Pietro Sgura

                                        Die Nachfolge der INYO RYU Stilrichtung in Deutschland hat
                                                        Willi Donner 7. DAN aus Düsseldorf
                                                                        angetreten.

Kenpo Karate

Karate üben, heißt ein Leben lang zuarbeiten, darin gibt es keine Grenzen

Das Kenpo-Karate  ist stark an das Okinawa-Karate mit chinesischem Schwerpunkt (Kung Fu) orientiert.
Im Inyo Ryu findet man die Gegensätze:

                              Schnell + Langsam
sowie                      Hart    + Geschmeidig            wieder.

Die teilweise tiefen Stellungen in den Katas kommen aus dem chinesischen Ursprung, werden aber mit zunehmendem Alter naturgemäß immer höher ausgeführt.

Die Übersetzung des Wortes KARATE bedeutet "leere Hand". Damit wird deutlich, daß der Karateka keine Waffen benötigt, um sich zu verteidigen. Die "Waffe" des Karatekeas ist sein Körper, mit allen seinen Gliedmaßen. Das heutige Karate hat den Selbstverteidigungsefekt nur noch als sekundäres Merkmal. Im Vordergrund steht die Körpererfahrung mit der Körperbeherrschung im sportlichen Sinne sowie die geistige Reife und Ausgeglichenheit. Auch wenn Karate ein Kampfsport ist, so sind die Karatekas auf keinen Fall "Schläger". Im Gegenteil. Im Karate als Sport, steht der Schutz des Partners im Vordergrund. Die Kampftechniken werden vor dem Ziel, also vor dem Körper des Partners, abgestoppt. Dadurch ist der Karatesport auch ein Breitensport mit geringen Verletzungen. Die hohe Geschwindigkeit eines Angriffs und dadurch die Schwierigkeit den Angriff knapp vor dem Ziel zu stoppen, erfordert ein langes Training. Das trainieren in der Gruppe macht beim Karate besonders viel Spaß. Karate ist also ein Gruppensport.
 

Die Entwicklungsgeschichte des Kampfkunst Karate
( von Alfred Steller)

Die Wurzel aller Kampfkünste kommt aus Indien. Kurz nach Chr. Zeitrechung kam der Buddhismus nach China (Buddhismus=ind. Glaubenslehre). Über den Buddhismus kam 527 n. Chr. der (Buddhist) Mönch Bodhi Dharma in das Kloster Shaolin. Dort wollte er die Lehre vom Chan Buddhismus weiter verbreiten. Er lehrte die Verschmelzung von Körper und Geist durch Meditation. Bodhi Dharma unterwies die im Kloster lebenden Mönche in einer nicht auf das Töten ausgerichteten Form der Selbstverteidigung. Um die Mönche körperlich zu kräftigen, entwickelte er die Grundlagen des "Wu-Shu", der heutige Oberbegriff für alles Formen des Kung Fu.

Während der Ming-Zeit blühte das Shaolin Kloster auf und beherbergte um die 1500 Mönche. Davon waren 500 Kämpfer und damit Verteidiger des Klosters. Sie unterstützen ebenfalls den Kaiser bei der Landesverteidigung.

Um das Niveau der Kampfkunst zu heben, wurden viele berühmte Fachleute der Kampfkünste ins Kloster eingeladen. Diese übermittelten ihre Fähigkeiten und Erfahrungen an die Mönche weiter. Das Shaolin-Boxen wurde so durch den Einsatz von Waffen erweitert. Die Kampfmönche absolvierten ein tägliches Übungsprogramm und schöpften dabei die übernatürlichen Kräfte aus dem Wissen, das der Geist den Körper regieren kann, dieses körperlicher Kontrolle ist das Qi Gong (japanisch = ki) (deutsch= innere Kraft/Energie). Aus dem Angriffs- und Verteidigungsverhalten der Tiere wurden eindrucksvolle Körperbewegungen abgeleitet, heute bekannt als die klassischen fünf Tierstile des Shaolin Kung Fu:

                            Drache, Tiger, Schlange, Leopard und Kranich.

Im Laufe der Zeit wurden andere Kampftechniken aus den Bewegungsformen von weiteren Tieren nachempfunden (Affe, Skorpion, Löwe, Gottesanbeterin).

Aus dem Kloster Shaolin kamen Mönche nach Okinawa. Karate wird auf Okinawa seit ca. 600 n. Chr. ausgeübt. Die Insel Okinawa gehörte zu dieser Zeit noch zu China. Später (1700 n. Chr.) wurde die Insel Okinawa Japan zugeordnet. Es wurde durch einen japanischen Clan annektiert. Da die Inselbewohner sich nicht so einfach in ihr Schicksal fügten, sondern Widerstand leisteten, wurde ihnen das Tragen von Waffen verboten. Trotzdem gab es zahlreiche Zusammenstöße der japanischen Samurai mit den Okinawanern, so dass verständlicherweise die Kampfkünste, die auf Okinawa im Geheimen weiter geübt wurden, einen enormen Aufschwung erlebten.

Die Einflüsse chinesischer Kampfkunst auf das Karate von Okinawa verstärkte sich zu jener Zeit, woraus sich Okinawa-Te (Okinawa-Hand) entwickelte, der Ursprung aller okinawanischen Stile. Von da an war Okinawa und die dort praktizierte Kampfkunst japanisches Karate. Das "Karate Do". Für uns Karateka ist Okinawa die eigentliche Wurzel des Karate.

Anfänglich gab es für das Karate auf Okinawa viele Bezeichnungen. Zunächst nach den Städten wo sich die unterschiedelichen Stile entwickelt haben. Karte(Do) wurde zur "leeren Hand" beschrieben und 1938 der BudoKai-Verband gegründet.

Mit der amerikanischen Besatzung auf Okinawa wurde Karate in der ganzen Welt bekannt, das Karate wurde nach Amerika und Europa gebracht. Auf Okinawa gibt es ca 200 verschiedene Stilrichtungen des Karate.

Hier in Deutschland sind nur einige praktizierende Stile bekannt:

Shotokan, Goyu Ryu, Wado Ryu, Inyo Ryu, Kiushinkai

um nur einige zu nennen.

Unsere Stilrichtung nennt sich INYO RYU es kommt auch aus dem Chinesischen, da der Begründer Prof. Hirajama bei chinesischen Meistern trainiert hat, bevor er diese Stilrichtung gegründet hat. Wir machen Kenpo-Karate. Kenpo-Karate ist die japanische Variante des chinesischen Kung Fu, aber mit moderneren Techniken aus Okinawa und anderen Stilrichtungen.

Für IN+YO stehen die Begriffe Ying+Yang, also die chin./jap. Gegensätze. Die beiden Begriffe stehen für Härte + Geschmeidigkeit. Diese beiden Gegensätze finden sich in den Katas und in den Partnertrainingsformen wieder. RYU bedeutet Stilrichtung.


 

TRAINING

Wir betreiben traditionelles INYO RYU - Karate und machen überwiegend Breitensport. Unsere Mitglieder sind zwischen 
15 Jahren und 55 Jahren alt. Es werden immer wieder auch Grundtechniken geübt, um sie bei einem Angriff reflexartig ausführen zu können. Der wichtigste Angriff eines Karateka's ist der Fauststoß, der entsprechend oft geübt wird.
 


PARTNERTRAINING

Beim Partnertraining werden vom Trainer angesagte Angriffs- u. Abwehrtechniken wechselseitig ausgeführt und somit die 
erste Stufe zum freien Kampf, dem KUMITE, geübt. Ziel dieser Trainingsmethode ist der kontrollierte Angriff mit richtigem 
Abstand zum Partner. Der Verteidiger versucht zusätzlich noch die festgelegte Abwehr zeitgerecht und stark auszuführen 
und danach einen Gegenangriff zu platzieren.

 

Kenpo Karate - ein Sport für Körper und Geist

Karate wird leider oftmals gleichgesetzt mit Bretterzerschlagen. Dieses Vorurteil entstammt öffentlichen Schauvorführungen, die auf Publikumswirksamkeit abzielen und Karate zur zirkusreifen Artistik erklären. In Wirklichkeit ist Karate jedoch alles anderes als ein Sport für Selbstdarsteller. Im Training und Wettkampf werden Fuß- und Fauststöße vor dem Auftreten abgestoppt. Voraussetzung dafür ist Selbstdisziplin, Verantwortungsbewußtsein gegenüber dem Partner und natürlich eine gute Körperbeherrschung, die im Kihon (Grundschule) systematisch aufgebaut wird. Auf rund seiner vielseitigen Anforderungen an Körper und Geist ist Karate ideal als Ausgleich zu den Anforderungen des Alltags: Der Karateka trainiert Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Das macht fit! Mit Entspannungstechniken, Atemübungen und Meditation steigert er seine Konzentrationsfähigkeit und schult die eigene Körperwahrnehmung.
 

Kenpo KARATE - ein Sport für uns alle

 

Ob Ausgleichssport, allgemeine Fitneß oder Selbstverteidigung, Karate eröffnet allen Altersgruppen und InteressenIagen ein breites sportliches Betätiqungsfeld.
Karate ist nicht nur spannend für alt und jung. Durch die Vielseitigkeit fördert Karate Gesundheit und Wohlbefinden. Auch deshalb haben sich viele junge und ältere Menschen für diesen Sport entschieden. In den meisten Vereinen gibt es Anfängerkurse, die den Einstieg leicht machen: Stufe um Stufe wachsen Geschicklichkeit und Leistungsvermögen. Die farbigen Gürtel der Budosportarten sind dabei ein Zeichen der Leistungsstufe.

 

KATA

 

bullet Die Disziplin "Kata" ist eine Abfolge genau festgelegter Angriffs- und Abwehrtechniken gegen mehrere imaginäre Gegner, die sich aus verschiedenen Richtungen nähern. Man unterscheidet rund 50 verschiedene Katas, deren Ästhetik im Einklang von Kampfgeist, Dynamik und Rhythmik liegen und die bei jeder Stilrichtung grundsätzlich verschieden ist. Manche Kata wurde über Jahrhunderte von Generation zu Generation weitergegeben und ist Zeuge der Tradition des Karate. In der Anfangszeit des Karate hatten die Lehrer nur wenige Schüler, diese haben sich überwiegend mit der Kata beschäftigt, da es die Wettkampfform des Sportkarate damals nicht gab. Die Partnerübungen kamen oft aus den Kombinationen der Katas.


 

 

(c) 2000 by Alfred Steller